Man skaliert das Fenster in Firefox z.B. auf neunfache Bildschirmgröße und wählt dann »Druckvorschau«. Dort wähle man eine entsprechende Verkleinerung (hier: 30%) so dass der gesamte Seiteninhalt auf einer Seite auf einem Blatt dargestellt wird. Dann die Seite in eine Postscript-Datei drucken und zu PDF umwandeln. Das einzige Problem: beim Drucken wird eine zu hohe JPG-Kompression verwendet so dass JPG-Qualitätsmängel entstehen. Die Auflösung ist jedoch so hoch wie möglich: es wird jeder im Fenster dargestellte Pixel gedruckt.
Bilddaten können mit »pdfimages test.pdf « entzogen werden, es werden dann jedoch sehr viele einzelne Bilder im aktuellen verzeichnis abgelegt. Zur Umwandlung in ein Bild ist besser:
»convert -density 400×400 test.pdf test.jpg«. Konvertierungen bei zu hoch gewählter Auflösung dauern sehr lange und blockieren das System. Ergebnis mit gleicher Qualität unter Verwendung von xpdf:
»pdftoppm -r 400 test.pdf test; convert test-000001.ppm test.jpg;«. Leider ergibt sich in beiden Fällen eine Qualitätsverschlechterung besonders bei Schrift; dies scheint dadurch zu entstehen dass ein JPG-Bild mit sichtbaren Qualitätsmängeln in ein verlustfreies Format und dann wieder in das JPG-Format umgewandelt wurde: die Qualitätsmängel müssen jetzt als Nutzinformation gespeichert werden, wodurch zusätzliche Qualitätsmängel entstehen. Die Bilddaten können zwar mit »pdfimages -j test.pdf « im JPG-Format entzogen werden, jedoch ist ein nachtträgliches Zusammensetzen der Bilder völlig unsinnig. Mit acroread können Bilder in die Zwischenablage kopiert werden, jedoch gibt es kein Programm in dem sie eingefügt werden können. Dies funktioniert von kpdf zu gimp nachdem man den Inhalt zuvor in klipper selektiert hat. Jedoch wird hier nur Pixel für Pixel die momentane Bildschirmansicht kopiert und es ist nicht möglich Bereiche aufzuziehen die größer sind als diese Ansicht. In xpdf schließlich gibt es überhaupt keine Funktion zum Kopieren von Bilder. Und der Import der pdf-Datei als ps-Datei in scribus schlägt fehl.Damit bleiben nur folgende Varianten: das Bild über eine Serie von Screenshots erzeugen und dann nachbearbeiten. Oder: die PDF-Datei so aus Firefox heraus erzeugen dass Nachbearbeitung unnötig ist. Oder, bisher am besten: die PDF-Datei direkt in GIMP öffnen, beschneiden, ggf. speichern und drucken. Das behebt auch Probleme mit der Verwendung des (höher auflösenden) GIMP-Drucksystems über KDE (Drucker war aus kpdf nicht zu verwenden). (Plakatdruck über kpdf funktionierte leider ebenfalls nicht: Bilder wurden in diesem Fall nicht gedruckt.)
Bequemes Erzeugen großer Karten mit Opera: (Wenn man Opera öffnet und vorher maps.google.com in kleinem Zoommaßstab geöffnet war dann füllt nun die Karte die gesamte Fensterbreite eines normal großen Fensters statt dass man ein übergroßes Fenster braucht um einen bildschirmfüllenden Ausschnitt zu sehen; leider gilt das für die Höhe nicht.) Schritt für Schritt muss man so vorgehen:
- neue Seite in Opera öffnen
- linke obere Ecke der Karte positionieren
- Fenster auf Übergröße bringen; unter KDE Rechtsklick auf die Titelleiste, unter »Erweitert -> Spezielle Einstellungen für dieses Fenster …« eine Größe von z.B. »2048,1536« eingeben; später kann man mit Doppelklick auf die Titelleiste zwischen normaler Größe und Übergröße wechseln
- Zoommaßstab über das Menü wählen (nicht mit den Tasten +/- weil diese Zoom in der Google Maps Anwendung bewirken); man sollte so zoomen dass man den gesamten Kartenausschnitt sehen kann
- Kartenausschnitt genau positionieren
- Drucken. Der »Print«-Link druckt leider nur einen kleinen Ausschnitt davon. Also drucke in Opera und wähle unter »Druckoptionen« »Skalierung 20%« (z.B.; man wähle denselben Maßstab wie in der Browseransicht) aber nicht »an Seitenbreite anpassen«. Wenn man einen zu großen Maßstab wählt werden überhängende Teile abgeschnitten. ps2pdf wandelt die von Opera erzeugten PS-Dateien leider fehlerhaft um, also muss man die PS-Dateien mit kghostview ansehen (was jedoch bei dieser Art Dateien zu lange braucht). Drucken in Opera erzeugt JPG-Bilder ohne zu hohe Kompression und vermeidet daher die Qualitäts-Probleme die Firefox macht. Tatsächlich druckt Opera die verkleinerten Bilder Punkt für Punkt, d.h. in der PS-Datei sind alle Pixel der Google-Karte enthalten. Man drucke auf A4 quer um weniger Verschnitt (äquivalent zu RAM-Problemen) zu haben.
- die PS-Datei in ein Bild umwandeln; z.B. mit »convert -density 400×400 test.pdf test.jpg«; oder besser: direkt in GIMP öffnen. Dabei reicht es, die DPI einzustellen, die Höhen- und Breitenangabe ist dann irrelevant.
- Um herauszufinden mit wieviel DPI man das Bild öffnen muss geht man so vor: in Opera unter »Ansicht -> Bilder -> Keine Bilder« die Bilder ausschalten und zählen wieviele Bilder n in einer Reihe dargestellt werden. Dann ist die Google-Karte n*256 Pixel breit. Wenn die Karte genau so breit ist wie eine A4-Seite quer braucht man nun (mind.) n*256/(29,7*(1/2,54)) dpi. Eine A4-Seite mit 300dpi in GIMP zu öffnen ist problemlos möglich. 360 dpi kann zu Thrasing führen (768 MB RAM, OpenOffice.org und korganizer gleichzeitig geöffnet). Dann mit Alt+Druck+E, init 1, init 3 (als root) beheben (allerdings funktioniert dann das Netzwerk noch nicht).
- Die Bilder kann man als PNG 8bit sichern (es sind original in Google ebenfalls 8bit Bilder).
- Beispielkonfiguration: Fenstergröße 2048*1536 (9×5 Kacheln von 256×256 Pixel bei Google), Ansicht mit 40%, drucken auf A4 quer mit 50% (wird rechts minimal beschnitten), Öffnen mit 207 dpi. Öffnen mit 300 dpi erbrachte eine Höhe des (unbeschnittenen) Kartenausschnitts von 1855 Pixel, das Original ist 5*256=1280 hoch. Also sind 300*(1280/1855)=207 dpi korrekt. Die richtige Auflösung zu finden ist wichtig weil minimale Änderungen bereits erhebliche Qualitätsverschlechterungen bei Schrift usw. bedeuten.
- Dateigröße als 8 bpp PNG-Bild ist etwa 750 kiB.
- Benötigtes Seitenverhältnis der Karte bei Druck auf A4 mit oben und unten 1,5cm und rechts und links 1cm Rand: 26,7/19cm = 1:1.405.
Noch besser und einfacher ist folgendes Verfahren:
- Das Debian-Paket firefox_1.99+2.0b2+dfsg-1_i386.deb aus experimental installieren
- Das Plugin »Save As Image« installieren und verwenden.
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