insights: spiritual reality and its interface (Teil 1)

Könnte es sein dass der menschliche Geist mit dem Gehirn gar nicht in beständiger Interaktion steht sondern nur alle paar Sekunden oder Minuten? Und zwar durch »spontane« Gedanken die nicht vom Hirn durch Assoziation produziert wurden sondern eine Eingebung des menschlichen Geistes (eine »Inspiration«) sind? Es wäre sodann die Aufgabe des Gehirns diese Gedanken selbständig und quasimechanisch weiterzuverarbeiten, d.h. der Geist würde das Gehirn als Prozessor benutzen.

»Der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach.« — Um schwach zu sein muss »Fleisch« auch informationsverarbeitende Qualität (Begierden, Triebe usw.) haben. Der menschliche Geist wird in der Bibel als Gegensatz zum »Fleisch« gebraucht. Vielleicht gehört das ganze Gehirn zum »Fleisch«? Und die Schnittstelle zwischen Geist und Gehirn wird ähnlich sein wie die zwischen Gottes Geist und unserem Gehirn (spontane Gedanken, Träume mit Bedeutung, Bilder)? Das Wesen dieser Schnittstelle ist ja dass Gedanken nichtphysiologische Ursachen haben können. Genau das ist auch der Ansatz zur medizinischen Untersuchung um die Existenz des menschlichen Geistes nachzuweisen (… sobald das Gehirn besser verstanden und untersuchbar ist).

Denkt man in dieser Richtung weiter so ergibt sich: wenn das Gehirn »Fleisch« ist so sind unsere Erinnerungen usw. möglicherweise radikal sterblich (dann nämlich wenn sie nicht im Geist redupliziert sind). Was dann »ist« im Geist, was bleibt? Allerdings: es scheint dass die Erinnerungen (oder ihre Kopie) zum Geist gehören. Vgl. Jesus nach SEINER Auferstehung: er hatte noch seine Erinnerungen, sie wurden aber sicher nicht im Gehirn transportiert aufgrund des biologischen Verfalls nach dem Tod. Also _muss_ es von allen Erinnerungen eine »Kopie« geben, vom gesamten Gehirn!! Da diese Kopie nichtmateriell ist sollte man annehmen dass sie zum (ebenfalls nichtmateriellen) Geist gehört.

Was bedeutet der Tod Adams und Evas nach dem sog. »Sündenfall«? Wenn es die Trennung der Gemeinschaft mit Gott (also etwas auf der Beziehungsebene) bedeutet dann wohl u.a. dies: der Kontakt zu Gott war nicht mehr in der direkten und zuverlässigen Art möglich wie bisher.

Datum: 2007-06-21


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